Die grenzüberschreitende Beschäftigung in der Großregion SAAR-LOR-LUX

Zusammenfassung und Hintergrund

In der Großregion gibt es 225.000 Grenzarbeitnehmer. Es ist dies ein Phänomen  mit stark steigener Tendenz, denn das Grenzgängertum ist nachhaltig in der Lokalökonomie verankert. Aufgrund in seiner Bedeutsamkeit wirkt es auf zahlreiche Bereiche der Wohnsitz- und Arbeitsortregionen ein (Wirtschafts-entwicklung, Mobilität und Ausbildung) und bringt zahlreiche Herausforderungen mit sich. 

Fragestellungen und Themen

Im Laufe vieler Jahre und Forschungsarbeiten wurden die grenzüberschreitende Arbeit und deren vielfältige Aspekte eingehend untersucht.

  • Grenzüberschreitende Arbeit als Regulierungsfaktor für die Arbeitsmärkte, der zu beiden Seiten von Grenzen eine  (quantitative und qualitative) Anpassung zwischen dem Bedarf an und der Verfügbarkeit von Arbeitskräften  ermöglicht (Belkacem und Pigeron-Piroth, 2006, 2009, 2011, 2012).
  • Der Arbeitsmarkt als integrierter Markt  (Belkacem und Pigeron-Piroth, 2015).
  • Die Diversifizierung von Grenzgängerprofilen: die grenzüberschreitende Leih-/Zeitarbeit (Belkacem und Pigeron-Piroth, 2016).
  • Die grenzüberschreitende Wohnsitzmobilität und ihre Auswirkungen (Nienaber und Pigeron-Piroth, 2017).
  • Individuelle und territoriale Bestimmungsfaktoren des Grenzgängertums (Pigeron-Piroth et al, 2018).
  • Die grenzüberschreitende Arbeit als Ressource für Grenzräume (erscheint voraussichtlich in 2018). 
  • Die Wirkung der grenzüberschreitenden Arbeit auf die Wirtschaftsentwicklung in Wohnsitzgebieten (erscheint voraussichtlich in 2018).
  • Eine theoretische Lesart für grenzüberschreitende Mobilität (erscheint voraussichtlich in 2018).

Und es bleiben noch zahlreiche Gegebenheiten der grenzüberschreitenden Arbeit zu erforschen.

  • z.B. die wirtschaftlichen, demographischen, umwelttechnischen und sozialen Herausforderungen, die mit ihrem starken Anstieg einhergehen.
  • oder: die Organisation grenzüberschreitender Arbeitsmärkte
  • oder aber: eine Vergleichssetzung mit sonstigen Räumen, die von grenzüberschreitender Arbeit betroffen sind.  

Kontakt

Isabelle Pigeron Piroth
Universität Luxemburg
Rachid Belkacem

2L2S - Laboratoire Lorrain des Sciences Sociales

Université de Lorraine