Neubelebung der Innenstädte: eine Analyse des Verbraucherverhaltens in den Grenzräumen der Großregion

21/11/2019, 16.00 Uhr, Haus der Großregion

Kann man sich rund um die Großregion organisatorisch zusammentun, wenn es darum geht, unsere Geschäfte zu retten? Dies war die zentrale Frage bei der Podiumsdiskussion, die am 21. November 2019 im Haus der Großregion in Esch/Alzette mit mehr als 50 Teilnehmer*innen stattfand.

Diese Podiumsdiskussion, die im Rahmen des Interreg VA Großregion-Projekts (Border Studies) organisiert wurde, brachte zutage, dass es keinerlei Zusammenarbeit oder gar gemeinsame Vision bezüglich der Großregion im Bereich des Handels gibt – und dies weder für Stadtzentren noch für Gewerbegebiete in Randlagen. Es ist daher diesbezüglich noch viel Aufbauarbeit zu leisten.

Dabei liegt hier ein echtes Problem vor, das gleich auf mehreren Ebenen wirksam wird:

  • Auf wirtschaftlicher Ebene, wo es einen Willen gibt, Wirtschaftszweige auszulagern und trotzdem den durch Geschäftstätigkeit erzeugten Mehrwert in den verschiedenen Gebieten zu erhalten.
  • Auf logistischer Ebene aufgrund der Ströme, die durch den Handelsaustausch erzeugt werden, egal, ob es um die Ansiedelung von Geschäften (inklusive derer Lagerplattformen) oder um Verbraucherströme geht, etc.

Bei dieser Round-Table-Veranstaltung wurde die Lage an den drei Grenzen anhand zweier Hauptachsen im Handelsbereich analysiert, nämlich derjenigen des Handelsangebots und der der mobilen Konsumenten, die häufig Grenzgänger sind.

Zwei Podiumsgäste aus der Schweiz und deren Grenzgebiet teilten ihre französisch-schweizerischen Erfahrungswerte mit den Anwesenden. Ihre Darlegungen halfen dabei, Trends herausfiltern, die den Problemstellungen bezüglich der Handeltätigkeiten in unserer Großregion ähneln. Die Lösungen für Letztere liegen in der Kooperation und der Wahrung gemeinsamer, innerhalb der Region erzeugter Werte.

Teilnehmer_innen der Podiumsdiskussion:

Minister Lex Delles (Minister für Mittelstand und Minister für Tourismus)
Aurélien Biscaut (Generalsekretär der Mission Opérationnelle Transfrontalière)
Fabrice Genter (Präsident der Industrie- und Handelskammer Moselle)
Marcel Schiess (Vizepräsident, Forum Transfrontalier Arc jurassien)
Pascale Brenet (Vizepräsident für Bildung, Université Bourgogne Franche Comté)
Colette Grandmontagne Renard (Université de Lorraine, LOTERR)
Jean Marc Lambotte (Université de Liège, LEPUR)
Moderation: Hélène Yildiz (Université de Lorraine, CEREFIGE)

 

​Kurzbericht
Hélène Yildiz: Neubelebung der Innenstädte: eine Analyse des Verbraucherverhaltens in den Grenzräumen der Großregion. Kurzbericht zum 4. Forum Großregion. UniGR-Center for Border Studies. Download

Presseecho
De l’Arc Jurassien à la Grande Région : questions autour de la distribution périphérique et massive (Pascale Brenet), in: www.forum-transfrontalier.org (27.11.2019). Weitere Informationen
Revitalisation of inner cities in the Greater Region, in: www.espaces-transfrontaliers.org (01/2020). Weitere Informationen

Ansprechpartner
Hélène Yildiz (Université de Lorraine)
helene.yildiz@univ-lorraine.fr

Organisation
Diese Podiumsdiskussion wurde von der Université de Lorraine (Hélène Yildiz) organisiert.