Das erste Border Studies Seminar zum Thema "Raum-, Sozial- und Sprachgrenzen", das unter der Leitung von Grégory Hamez stattfand, wurde von der Universität Lothringen organisiert. Es fand am 11. und 12. Juni 2018 in der Abtei der Prämonstratenser von Pont-à-Mousson statt und brachte rund 40 Grenzforscher*innen aus der Großregion und darüber hinaus zusammen.
Am ersten Tag standen die Grenzraumstudien als gemeinsames Betätigungsfeld im Vordergrund. Das Interesse an Grenzen und der Erforschung von Grenzgebieten wurde aus verschiedenen disziplinären Blickwinkeln thematisiert: Geographie (Stéphane Anglès, Geograph der Université de Lorraine), Recht (Florence N'Diaye, Juristin der Universität des Saarlandes), Wirtschaft (Rachid Belkacem, Ökonom der Université de Lorraine), Kulturwissenschaften (Astrid Fellner, Amerikanistin der Universität des Saarlandes). Thierry Ramadier, Direktor des Centre nationale de la recherche scientifique (CNRS), Umweltpsychologe und Autor zahlreicher Studien, bot dem UniGR-CBS-Netzwerk als Gastredner neue disziplinäre Perspektiven.
Anschließend berichteten die UniGR-CBS-Arbeitsgruppen (AG Bordertextures, AG Raumplanung, AG Beschäftigung und Bildung, GRETI) über den Fortschritt ihrer Aktivitäten. Eine Schlussfolgerung von Grégory Hamez zu "Interdisziplinarität oder Transdisziplinarität" rundete den ersten Tag ab.
Am zweiten Tag stand das Projekt UniGR-Center for Border Studies (UniGR-CBS) im Mittelpunkt. Auch hier konnten die Fortschritte in den einzelnen Projektbereichen (Forschung, Mobilität, Bildung, Gesellschaft, Raum) vorgestellt werden, ebenso wie spätere Ziele, Planungen und Szenarien gemeinsam präzisiert werden konnten. Eine Auswertung des ersten Grenzforschungsseminars und die vorbereitende Diskussion der nächsten vier Seminare (2018-2020) schlossen das zweitägige Arbeitstreffen ab.
Kontakt:
Grégory Hamez, Université de Lorraine, gregory.hamez@univ-lorraine.fr
Kheira Oudina, Université de Lorraine, kheira.oudina@univ-lorraine.fr