Klimawandel und Nachhaltigkeit in der Großregion

Derzeit erleben wir multiple Krisen, wie z.B. die globale Gesundheitskrise und damit zusammenhängende soziale und wirtschaftliche Krisensituationen. Daneben stellt vor allem der Klimawandel und seine Folgen eine der größten globalen Herausforderungen unserer Zeit dar. Steigende Temperaturen, Unwetter, schwindende Biodiversität und andere Klimawandelfolgen machen dabei weder vor regionalen noch vor nationalen Grenzen Halt. Der Klimawandel ist ein grenzüberschreitendes Phänomen mit lokal diversen Ausprägungen, die auch in der Großregion zu spüren sind. Doch wie begegnen wir dieser langfristigen Krise?

Die Taktik der nationalen Abschottung und Grenzziehungen, die wir in der Coronakrise erleben, scheint für den Umgang mit dem Klimawandel völlig ungeeignet. Eine zukunftsfähige Klimawandelanpassung muss strategisch grenzüberschreitend gedacht und ausgehandelt werden. Während wir in internationalen Klimaverhandlungen immer wieder Stillstand, Uneinigkeit und Pattsituationen erleben, haben sich in den letzten Jahren gerade die kommunalen und regionalen Handlungsebenen als zentrale Raumeinheiten zur Bewältigung von Klimawandelfolgen herausgestellt. Auch in der Großregion zeigt sich, dass vor allem Kommunen oft eigene Strategien entwickeln, um den ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Herausforderungen, vor die der Klimawandel uns stellt, zu begegnen.

  • Welche Maßnahmen zum Klimaschutz gibt es auf kommunaler Ebene?
  • Vor welchen Hürden und Hindernissen stehen die Kommunen in der Großregion dabei?
  • Und sollte eine langfristig erfolgreiche Strategie nicht eher auf ganzheitliche, transformative Klimawandelanpassung als auf einzelne Schutzmaßnahmen setzten?

Obwohl die Großregion bereits in vielen Bereichen eng miteinander verknüpft ist, scheint eine grenzüberschreitende Kooperation und Governance in Bezug auf den Klimawandel noch ganz am Anfang zu stehen. In diesem Forum wollten wir daher durch den Blick auf die kommunale Ebene zu einem produktiven grenzüberschreitenden Dialog anregen.

  • Wie gehen unsere Nachbarkommunen mit dem Klimawandel um und was können wir von ihnen lernen?
  • Wie können wir zur Realisierung des Pariser Klimaabkommens beitragen?
  • Kann die Großregion im Herzen Europas zu einem Klimavorreiter werden?

Diesen Fragen widmeten wir uns gemeinsam mit unseren Podiumsgästen im 5. Forum Großregion.

Das 5. Forum Großregion zum Thema "Klimawandel und Nachhaltigkeit in der Großregion" fand online am 10.9.2020 von 15-16:30 Uhr statt.

Diskutant*innen

  • Manuel Mavel (Direction régionale de l’Environnement, de l’Aménagement et du Logement Grand Est)
  • Rainer van den Bosch (Vorstand Energiewende Hunsrück-Mosel eG)
  • Claudia Mohr (Klima-Bündnis Lëtzebuerg)
  • Antje Bruns (Universität Trier)
  • Peter Dörrenbächer (Universität des Saarlandes, Moderation)

Plakat zum herunterladen verfügbar
 

 

Kurzbericht
Rebekka Kanesu, Leonie Heim: Klimawandel und Nachhaltigkeit in der Großregion. Kurzbericht zum 5. Forum Großregion. UniGR-Center for Border Studies. Download    

Ansprechpartnerin
Rebekka Kanesu (kanesu@uni-trier.de)

Organisation
Diese Podiumsdiskussion wurde von der Universität Trier (Rebekka Kanesu) organisiert.