Workshops

Workshop: Nettonull-Flächenverbrauch bis 2050: Herausforderungen, Strategien und Instrumente zur Umsetzung in der Großregion (2023)

Am 15. Juni 2023 fand an der Universität Luxemburg in Esch-Belval unter der Leitung von Tom Becker (Universität Luxemburg) ein Workshop zum Thema Nettonull-Flächenverbrauch statt. Organisiert wurde die Veranstaltung von der Universität der Großregion in Zusammenarbeit mit dem Koordinierungsausschuss für Raumentwicklung (KARE), dem luxemburgischen Ministerium für Energie und Raumentwicklung und der Universität Luxemburg. Ziel des Workshops war es, zentrale Herausforderungen und mögliche Lösungen zur Erreichung des Ziels der Netto-Null-Flächeninanspruchnahme zu diskutieren. Dabei wurden nicht nur bestehende Strategien und Instrumente analysiert und Ansätze zur Definition und Überwachung der Flächennutzung erörtert, sondern auch die unterschiedlichen Auffassungen in den einzelnen Teilregionen der Großregion in Bezug auf das Problemverständnis und mögliche Lösungsansätze aufgezeigt. Die grenzüberschreitenden Auswirkungen von Maßnahmen standen ebenfalls im Fokus. Die Ergebnisse des Workshops sollen in künftige wissenschaftliche und politische Arbeiten einfließen und den Austausch zwischen Politik, Wissenschaft und Praxis fördern, wie z. B. im Rahmen des INTERREG VI Großregion Projekts „Laboratorium für Territoriale Intelligenz“ (LATI).

Workshop: Grenzüberschreitende berufliche Aus- und Weiterbildung (2022)

Am 22. November 2022 organisierte die AG an der Universität Luxemburg einen Workshop zum Austausch mit der AG Grenzüberschreitende Beschäftigung und Bildung (AGBB) des UniGR-CBS. Ziel des Workshops war es sich im Themenbereich der grenzüberschreitenden Aus- und Weiterbildung auszutauschen. Die Mitglieder der AGBB Ines Funk und Peter Dörrenbächer (beide UdS) berichteten beispielsweise von ihren Forschungsprojekten im Bereich der grenzüberschreitenden Berufsausbildung und Erkenntnissen wie z.B. der Bedarf nach einer länder-übergreifenden Ausbildung festgestellt wurde, wie Rahmenabkommen erstellt werden, um eine solche grenzüberschreitende Kooperation in der Ausbildung zu etablieren sowie mit welchen Herausforderungen der grenzüberschreitende Arbeitsmarkt und die Ausbildung in Zeiten von Krisen aktuell zu kämpfen haben. Außerdem berichteten Claudia Polzin-Haumann und Christina Reissner (beide UdS) von ihren Forschungsprojekten zur Bedeutung von Sprache(n) in der Ausbildung und auf dem Arbeitsmarkt. Sie betonten unter anderem, dass die Mehrsprachigkeit eine Schlüsselkompetenz und ein klarer Vorteil für Auszubildende und Arbeitnehmer im Grenzraum ist und der Zugang zur sprachlichen Bildung daher grundlegend ist damit der grenzüberschreitende Arbeitsmarkt erfolgreich funktioniert. Übereinkommen sind nötig, um die unterschiedlichen Bildungssysteme benachbarter Länder im Bereich der Sprache zu koordinieren. Die Mitglieder der AGBB berichteten zudem von ihren Forschungsmethoden und Veröffentlichungen. Im Anschluss berichteten Tom Becker (Universität Luxemburg) und Beate Caesar (RPTU) über das Interesse der AGRP sich zukünftig verstärkt mit dem Thema Berufsausbildung im Bereich der Raumplanung zu beschäftigen und teilten ihre Ideen, wie sich die AG praktisch in diesem Bereich einbringen möchte. Weiterhin skizzierten sie Überlegungen wie bestehende Fortbildungen im Bereich der (grenzüberschreitenden) Raumplanung untersucht werden könnten und welche Ziele im Rahmen des INTERREG VI Großregion Projekts „Laboratorium für Territoriale Intelligenz“ (LATI) erreicht werden sollen. Im Anschluss daran wurden die angesprochenen Themen von den Mitgliedern der zwei Arbeitsgruppen weiter diskutiert und Anregungen gesammelt, wie die Ziele im LATI-Projekt umgesetzt werden könnten.  

Workshop: Fokusgruppen und Planspiele (2020)

Zwischen 2017 und 2019 hat die Arbeitsgruppe Raumplanung (AGRP) des UniGR - Center for Border Studies zwei Planspiele mit Planungspraktikern aus den fünf Regionen der Großregion organisiert, mit dem Ziel, grenzüberschreitende Planungskulturen zu analysieren. Um ihr methodisches Wissen zu stärken und die Analyse der bisher durchgeführten Planspiele zu verbessern, organisierte die AGRP unter der Leitung von Tom Becker (Universität Luxemburg), Hélène Rouchet (Universität Lüttich), Julia Lenz (Universität des Saarlandes) und Dr. Beate Caesar (Technische Universität Kaiserslautern) am 18. November 2020 einen Workshop zu Fokusgruppen und Planspielen. Während des halbtägigen Workshops gab die eingeladene Expertin, Frau Christine Henseling, wissenschaftliche Mitarbeiterin vom Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung in Berlin, einen kurzen Überblick über Fokusgruppen. Ein Austausch mit der von den Mitgliedern der AGRP vorgestellten Planspielmethodik verdeutlichte die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen der Fokusgruppen- und Planspielmethodik.

Workshop: Planung im Grenzraum: Forschung und Praxis im Dialog (2019)

Im Rahmen der UniGR-CBS Gastprofessur von Beate Caesar (Technische Universität Kaiserslautern) an der Universität Luxemburg organisierte sie zusammen mit Estelle Evrard (Universität Luxemburg) am 9. April 2019 im Haus der Großregion einen Workshop mit PlanungspraktikerInnen, WissenschaftlerInnen, Studierenden und weiteren Akteuren öffentlicher Einrichtungen. Dabei wurden die Möglichkeiten und Grenzen der Raumplanung im grenzüberschreitenden Kontext diskutiert. Insbesondere wurden auf experimentelle Weise mittels Live-Umfragen planungskulturelle Besonderheiten von Frankreich, Luxemburg, Wallonien und Deutschland abgefragt – etwa, inwiefern sich die Aufgaben der Raumplanung in den unterschiedlichen Ländern der Großregion unterscheiden oder welchen Einfluss Politik, privaten Investoren sowie PlanerInnen auf die Steuerung der Raumentwicklung haben. Es folgte eine lebhafte Diskussion mit den Gästen über die Relevanz von Planungskulturen in der grenzüberschreitenden Raumplanungspraxis. Dabei wurde deutlich, dass Raumplanung in den Ländern der Großregion teilweise sehr unterschiedlich definiert ist, was die grenzüberschreitende Kooperation in diesem Bereich erschwert. Auch die unterschiedlichen rechtlich-administrativen Voraussetzungen waren ein dominierendes Thema der Veranstaltung. Trotz aller Unterschiede und Herausforderungen unterstrichen die Teilnehmer den Wert und die Bedeutung der grenzüberschreitenden Kooperation in der Raumplanung für die weitere Annäherung der Länder der Großregion.