Border Temporalities

Border Temporalities

Wir sind eine interregionale Arbeitsgruppe im Rahmen des UniGR-Center for Border Studies. Unser Schwerpunkt liegt auf der zeitlichen und historischen Dimension der Border Studies. Ziel ist die Erforschung von Zeiterfahrungen an und von Grenzen.

Zu den Mitgliedern der Arbeitsgruppe zählen Forschende der UniGR-CBS-Partneruniversitäten, darunter zum Beispiel Historiker*innen, Literatur- und Kulturwissenschaftler*innen. Neue Mitglieder sind herzlich willkommen!

Geschichtswissenschaftliche Border Studies

Das Feld der Border Studies hat in den letzten Jahrzehnten zahlreiche interdisziplinäre Weiterungen durchlaufen, die aus der Öffnung von sozial- hin zu stärker kulturwissenschaftlich geprägten Ansätzen resultieren. Doch verbindet diese Ansätze, dass sie hauptsächlich gegenwartsbezogen arbeiten. Demgegenüber hat die Geschichtswissenschaft spätestens mit dem Spatial Turn die Bedeutung des Zusammendenkens von Raum und Zeit wieder stärker erkannt, was nicht zuletzt in grenzgeschichtlichen Arbeiten Niederschlag gefunden hat. Ziel der Arbeitsgruppe ist es, die Border Studies weiter für die Dimension der Zeitlichkeit zu öffnen und historische Tiefenschärfe in deren Analysen einzubringen. Dies geschieht über die Integration von Perspektiven der langen Dauer, aber auch über die Analyse von Vergangenheit als Ressource für gegenwärtiges Sprechen über Grenzen und Grenzräume.    

Themen und Fragestellungen

  • Interdisziplinäres Sprechen über Grenzen und Zeiterfahrungen: begriffliche und begriffsgeschichtliche Überlegungen
  • Geschichte der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in Europa
  • Mit welchen Quellen schreiben wir Grenz(raum)geschichte?
  • Wie geht Geschichtswissenschaft mit den in den Sozialwissenschaften erhobenen Daten um?