Covid-19 – Eine Pandemie und ihre Implikationen für Grenz(ziehung)en (2024)

11. UniGR-CBS-Seminar Border Studies

14.-15. März 2024
Universität des Saarlandes, Graduate Center, Gebäude C9 3, Saarbrücken

Das neue Jahrtausend ist regelmäßig von neuerlichen Krisen geprägt, seien es die Finanzkrise, die so genannte Flüchtlingskrise, die Energiekrise, die Ukrainekrise, der neuerlich aufflammende Nahost-Konflikt oder mit Latenz und gleichzeitig neuerlicher Virulenz die Klimakrise. Wir leben damit in einer Zeit der Polykrise, wobei Krisen nicht nur aufeinander folgen, sondern sich auch überlappen oder gegenseitig beeinflussen – in einer globalisierten Welt geht dies mit weitreichenden Auswirkungen auf unseren Alltag einher.

Im Rahmen des Seminars Border Studies mit geographischem und literaturwissenschaftlichem Schwerpunkt rückten wir die Erschütterung durch Pandemien (Covid-19, aber auch historische Seuchen) als ,drängende Krisen‘ in den Mittelpunkt der Betrachtung und nahmen dabei in besonderer Weise einhergehende Grenz(ziehung)en in den Blick.
 

Programm:

Donnerstag, 14. März 2024

13:00 Uhr: Empfang der Teilnehmenden

13:30 Uhr: Einführung
Florian Weber & Romana Weiershausen (Universität des Saarlandes) 

13:45-14:30 Uhr: Die Krise als Anreiz zur Neuorientierung: das Beispiel des grenzüberschreitenden Arbeits- und Ausbildungsmarktes in der Großregion
Ines Funk (Universität des Saarlandes) 

14:30-15:15 Uhr: Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Infrastrukturen der Daseinsvorsorge in der Großregion
Nino Pfundstein (RPTU Kaiserslautern-Landau)

Kaffeepause

15:45-16:15 Uhr: „Krisenhafte Grenzerfahrungen“ – Covid-19 als Zäsur im Borderland SaarLorLux
Florian Weber (Universität des Saarlandes) 

16:15-17:00 Uhr: Never waste a good crisis! Die postpandemische deutsch-französische Grenzregion zwischen Lernen und Vergessen
Julia Dittel (Universität des Saarlandes) 

Abschluss des ersten Tages und Abendessen (fakultativ, auf Selbstzahlungsbasis)

Freitag, 15. März 2024

9:15 Uhr: Accueil 

9:30-10:15 Uhr: Réinterprétation et renégociation de l’espace privé dans les Corona Fictions
Yvonne Völkl (TU Graz) 

10:15-11:00 Uhr: L’humanité confinée: Erfahrungen des Lockdowns in Sylvie Germains Brèves de solitude
Hannah Steurer (Universität des Saarlandes) 

Kaffeepause

11:30-12:15 Uhr: Die Auswirkungen der Covid-19 Pandemie auf die  grenzüberschreitende Zusammenarbeit am Oberrhein: Rückschritt, Resilienz oder Fortschritt?
Birte Wassenberg (Sciences Po Strasbourg) 

12:15-13:00 Uhr: Nach der Krise ist vor der Krise?! – Rechtswissenschaftliche Ursachen und Lösungsansätze für grenzüberschreitende Probleme in Krisenzeiten
Michael Frey & Rahel Alia Müller (Hochschule Kehl)

Diskussion und Abschluss mit Imbiss

14:00-16:00 Uhr: Treffen der Arbeitsgruppen des UniGR-CBS 


Programm herunterladen hier
 

Die Tagung im lunch-to-lunch-Format war die zweite Veranstaltung einer breiter angelegten Reihe zum Thema „Dringliches und Akutes an der Grenze: Deutsch-französische Perspektiven“, die Teil des Programme-Formations-Recherches des CIERA (2023-2025) ist. Das interdisziplinäre Forschungsprojekt wurde von Forscher:innen der Université de Lorraine (CEGIL und Loterr) und der Universität des Saarlandes (Europastudien sowie Frankophone Germanistik) konzipiert. Es steht unter der doppelten Schirmherrschaft des UniGR-Center for Border Studies und des französisch-belgischen Instituts des Frontières et des Discontinuités.
 

Interview mit Florian Weber, Julia Dittel und Ines Funk (Universität des Saarlandes) anlässlich des 11. UniGR-CBS-Seminars „Border Studies“: Was kann die Grenzregion aus der Coronapandemie lernen? Aktueller Bericht vom 14/03/2024, Saarländischer Rundfunk
Reinhören

 

      

 

Kontakt 

Florian Weber (Universität des Saarlandes) 
Romana Weiershausen (Universität des Saarlandes)