La mobilité résidentielle transfrontalière entre le Luxembourg et ses régions voisines.

La mobilité résidentielle transfrontalière entre le Luxembourg et ses régions voisines.

Grenzraum
Großregion SaarLorLux Luxemburg
Sprache(n)
Französisch
Einleitung

Diese Veröffentlichung betrifft die grenzüberschreitende Wohnmobilität von Personen, die in Luxemburg gearbeitet und gelebt haben und sich entschlossen haben, auf die andere Seite der Grenze zu ziehen. Die Gründe und Folgen werden betrachtet.

Zusammenfassung

Die Grenzen sind innerhalb der Großregion omnipräsent. Die Unterschiede (in den Bereichen Wirtschaft, Soziales, Steuerwesen, Immobilien usw.), die sie schaffen, sind häufig der Grund für die Mobilität. Aufgrund des kürzlich verzeichneten Anstiegs der Umzüge von Luxemburg in die Grenzregionen (Saarland, Rheinland-Pfalz, Lothringen oder die Wallonie) versucht dieses Werk die wichtigsten Gründe und Folgen dieses Phänomens mit seinen zahlreichen Facetten zu betrachten.

Inhalt

Das CEPS-INSTEAD (Forschungsinstitution in Luxemburg, zwischenzeitlich in das LISER –Luxembourg Institute of Socio Economic Research umgewandelt) und die luxemburgische Stiftung Forum EUROPA bilden den Ursprung dieses Projekts zur Untersuchung der grenzüberschreitenden Wohnmobilität, die relativ wenig bekannt und im Anstieg begriffen ist. Die saarländische Stiftung ASKO EUROPA hat eine finanzielle Unterstützung gewährt.

Die grenzüberschreitende Wohnmobilität der Personen, die (von 2001 bis 2007) Luxemburg verlassen haben, um in einem der Nachbarländer zu leben, wird auf der Grundlage der administrativen Daten der luxemburgischen Sozialversicherung (IGSS) analysiert, um das Phänomen zu beziffern. Dies wird durch eine Umfrage anhand eines Fragebogens vervollständigt, die im Frühjahr 2008 bei 7.715 Erwerbstätigen, die in Luxemburg gelebt und gearbeitet haben und im Zeitraum von 2001 bis 2007 auf die andere Seite der Grenze gezogen sind, durchgeführt wurde. Diese zusätzliche Umfrage ermöglicht eine Bewertung der Gründe des Umzugs sowie der Eigenschaften der Wohnräume und Arbeitsplätze, aber auch der Zufriedenheit mit diesem Umzug. Das Ziel dieses Ansatzes ist ein besseres Verständnis dieser grenzüberschreitenden Mobilität und die Erstellung eines Profils dieser neuen Grenzgänger aus Luxemburg sowie ihres Verhältnisses zur Grenze.

INHALTSVERZEICHNIS :

  • Vorwort: Claude Gengler
  • Einführung: Samuel Carpentier
  • Kapitel 1: Die grenzüberschreitende Wohnmobilität von in Luxemburg wohnenden Erwerbstätigen: Quantifizierung und Charakterisierung des Phänomens. Jacques Brosius, Samuel Carpentier
  • Kapitel 2: Warum auf die andere Seite der Grenze ziehen? Samuel Carpentier
  • Kapitel 3: Wohnungen: Größer und günstiger. Philippe Gerber, Julien Licheron
  • Kapitel 4: Welche Folgen hat die Wohnmobilität für die täglichen Fahrten zwischen den Lebensräumen? Samuel Carpentier, Philippe Gerber
  • Kapitel 5: Luxemburg – Nur Hin- oder auch Rückfahrt? David Epstein, Samuel Carpentier
  • Schlussfolgerung: Die grenzüberschreitende Wohnmobilität, eine neue Verbindung in der Großregion? Claude Gengler, Patrick Bousch
Fazit

Die qualitative Analyse der Daten der luxemburgischen Sozialversicherung zeigt uns, dass 7.715 Personen aus Luxemburg von 2001 bis 2007 weggezogen sind, die jedoch weiterhin dort arbeiteten. Diese neuen Grenzgänger sind nur in einem Viertel der Fälle Luxemburger sowie zu 10 % Portugiesen. Die meisten Vertreter dieses Phänomens sind Franzosen, Belgier und Deutsche (die 57 % der Wegzüge ausmachen). Personen unter 40 Jahre und Personen mit geringerem Einkommen verlassen Luxemburg eher. Die Auswahl des Wohnlandes ist eng mit ihrer Staatsangehörigkeit verbunden.

Die qualitative Analyse zeigt den Preis der Wohnung als wichtigste Motivation für den Umzug, gefolgt von familiären Gründen oder dem Wunsch, Eigentum zu besitzen, was eng mit dem Alter, der Familiensituation, der finanziellen Lage usw. verbunden ist.

Die direkte Folge dieses Wegzugs von Luxemburg ist ein längerer Anfahrtsweg zur Arbeit, was die Entfernung und die Zeitspanne betrifft, was der wichtigste Grund für die Unzufriedenheit der betroffenen Menschen ist. Die Folgen für den Lebensraum sind sehr unterschiedlich: Entweder werden die Aktivitäten vollständig an den neuen Wohnort verlagert, oder – ganz im Gegenteil – weiter am vorherigen Wohnort gearbeitet.

Fünf von sechs Personen sagen aus, dass ihre grenzüberschreitende Wohnmobilität im Großen und Ganzen positiv in allen Aspekten außer der nun längeren, teureren und schwierigeren Anfahrt ist.

Kernaussagen

Dieses Werk betrifft ein Phänomen, das relativ neu und bis jetzt noch wenig erforscht ist: Den Wegzug von Luxemburg, der die betroffenen Menschen zu Grenzgängern macht. Die Nutzung einer quantitativen Analyse über eine Umfrage erwies sich als sehr nützlich zur Vervollständigung der quantitativen Aspekte, die den Dateien der luxemburgischen Sozialversicherung entnommen werden konnten. Diese Umfrage hat somit ermöglicht, die wichtigsten Elemente der Erläuterung, aber auch die Folgen dieser grenzüberschreitenden Mobilität für den Verkehr und die Lebensräume kennenzulernen. Es konnte aber auch die gesamte Komplexität dieses Phänomens, das zahlreiche Facetten besitzt, dargelegt werden.

Leitung

CEPS-Instead, Luxembourg

Verfasser des Eintrags
Ansprechpartner
Erstellungsdatum
2019
Identifikationsnummer

978-2-87963-800-3