Borderlands

UniGR-CBS Working Paper Vol. 17

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Working Paper Vol. 17
Zusammenfassung

Im 21. Jh. kommt grenzüberschreitender Kooperation in nationalstaatlichen Randlagen in der EU hohe bzw. wachsende Bedeutung zu, die jedoch keineswegs als taken for granted genommen werden sollte, wie bspw. die Covid-19-Pandemie illustrierte. Zusammenarbeit in ,Borderlands‘ geschieht unter komplexen Vorzeichen und unter Beteiligung vielfältiger Akteure. Mit dem Verbundvorhaben ,Linking Borderlands: Dynamiken grenzregionaler Peripherien‘, das aus Mitteln des BMBF gefördert wird (Förderkennzeichen 01UC2104), rücken in vergleichender Perspektive zwei Grenzregionen in den Fokus: die sog. Großregion (Grenzlage Belgien, Deutschland, Frankreich und Luxemburg) und die Grenzregion Brandenburg-Lubuskie (Grenzlage Deutschland und Polen) am südwestlichen und östlichen Rand Deutschlands. Das Working Paper skizziert Hintergründe grenzüberschreitender Zusammenarbeit in der EU und beleuchtet Entwicklungslinien der Border Studies, bevor die fünf thematischen Beiträge folgen.

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Zusammenfassung

Es gibt ein extensives Wachstum in der Zahl internationaler Grenzen. Zugleich sind Güter, Menschen und Ideen sind mobiler denn je zuvor. A Companion to Border Studies trägt die Blickpunkte der führenden Grenzforscher_innen in den Feldern Anthropologie, Geografie, Geschichte, Entwicklungsforschung, Politikwissenschaft, und Soziologie auf diese Entwicklungen zusammen. Es werden Fallstudien aus Asien, Afrika, Europa, dem Nahen Osten und den Amerikas vorgestellt. Es wird eine verständliche Analyse der wesentlichen Merkmale von Grenzen und Grenzgebieten unter Einbeziehung von Themen wie Sicherheit, grenzüberschreitender Kooperation und Kontrolle, Umsiedlung und Migration, Transnationalismus und Hybridität aufgeführt.

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Zusammenfassung

Der eine Einführung und 11 inhaltliche Kapitel umfassende Sammelband „European Borderlands“, herausgegeben von Elisabeth Boesen und Gregor Schnuer, befasst sich mit Alltagspraktiken in europäischen Grenzregionen, die gesellschaftliche Entwicklungen und kulturelle Identität unterstützen. Dabei werden Veränderungen in Grenzregionen aus historischer, soziologischer, ökonomischer, geographischer, literarischer, anthropologischer oder auch politischer Perspektive betrachtet. Die gewählten Fallstudien befinden sich vor allem in Grenzregionen zwischen Deutschland und seinen Nachbarstaaten, aber auch zwischen Belgien und Frankreich, Estland und Finnland oder Ungarn und der Slowakei. Sie zeigen die Vielfalt der Grenzziehungen, die durch Grenznarrative einem „grenzenlosen Europa“ widersprechen.