Vortrag – Historical legacies and ‘new’ border realities
Vortrag – Historical legacies and ‘new’ border realities
Die Straße von Gibraltar war jahrhundertelang ein Knotenpunkt zwischen Afrika und Europa. Seit den 1980er Jahren ist sie jedoch zunehmend zu einer „Zone der Illegalität“ (Hannoum 2020) geworden. Gerhild Perl untersucht, wie sich koloniales Erbe und EU-Politik in der Grenzregion zwischen Marokko und Spanien auswirken und zeigt, wie Kategorien der Differenz über Zeit und Raum hergestellt und umgestaltet werden.
13. Oktober 2022, 16.00-17.30 Uhr
Online (Zoom)
Vortrag auf Englisch
Anmeldung hier
Gerhild Perl ist Juniorprofessorin für Sozial- und Kulturanthropologie an der Universität Trier. Zuvor war sie als Postdoc an der Universität Bern tätig, wo sie auch promovierte. Sie hatte Gaststipendien an den Universitäten von Cambridge und Aix-Marseille und absolvierte ihr MA-Studium in Wien und Lissabon. Für ihre Arbeit wurde sie mit dem IMISCOE Maria Ioannis Baganha Award und dem Dissertationspreis der Deutschen Gesellschaft für Anthropologie ausgezeichnet.
Der Vortrag ist Teil der Online-Vortragsreihe „Border Realities: Transformation of the border and new conceptual challenges“. Die Reihe wird vom UniGR-Center for Border Studies (Universität Luxemburg) und dem Centre for Regional and Borderlands Studies am Institut für Soziologie (Universität Breslau) organisiert.