Neues UniGR-CBS-Themenheft erschienen: Grenzüberschreitende Ungleichheiten in der Großregion
Neues UniGR-CBS-Themenheft erschienen: Grenzüberschreitende Ungleichheiten in der Großregion
Im Zuge der europäischen Integration wurden Grenzregionen gestärkt haben sich von Randlagen zu Orten der Zusammenarbeit entwickelt. Dennoch sind ihre sozialen und wirtschaftlichen Ungleichheiten in grenzüberschreitender Perspektive wenig erforscht.
Das Themenheft greift diese Lücke auf und richtet den Blick auf die Großregion, welche Luxemburg, Wallonien (BE), Grand Est (FR), das Saarland und Rheinland-Pfalz (DE) umfasst. Trotz der engen Verflechtungen bestehen dort erhebliche Unterschiede fort bei Einkommen, Wohnraum und Zugang zu öffentlichen Dienstleistungen.
Die neun mehrsprachigen Beiträge des neuen Themenhefts untersuchen, wie diese Ungleichheiten die Arbeitsmärkte, Mobilitäten und den gesellschaftlichen Zusammenhalt prägen. Außerdem zeigen sie die Grenzen der statistischen Instrumente zur Erfassung von grenzüberschreitenden Dynamiken auf. Die 14 Autor:innen aus der Großregion und darüber hinaus arbeiten die Ambivalenz des grenzüberschreitenden Integrationsprozesses heraus, etwa am Beispiel von Lohnunterschieden, Immobilienpreise oder grenzüberschreitenden Arbeitsmobilitäten.
Die Großregion dient dabei als ein exemplarisches Untersuchungsfeld, um grenzüberschreitende Ungleichheiten sichtbar zu machen und die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit sozialer Marginalisierung auch jenseits nationaler Kontexte zu erweitern.
Bibliographische Angaben
Connor, Ulla / Aubry, Lola (Hg.): Grenzüberschreitende Ungleichheiten in der Großregion | Inégalités transfrontalières dans la Grande Région. UniGR-CBS Thematic Issue. Bor-ders in Perspective 10, Saarbrücken/Luxembourg. DOI: 10.5281/zenodo.15411184. Download
Herausgeber:innen
Lola Aubry, Université de Grenoble
Ulla Connor, Universität des Saarlandes