Projet d’Agglomération de Bâle
Projet d’Agglomération de Bâle
Das Projekt ‘Agglomeration Basel’ koordiniert die übergeordnete und integrierte Planung der Landschaftsgestaltung, der Urbanisierung und des Verkehrs im Bereich des trinationalen Ballungsraums von Basel.
Schon seit 2007 ermöglicht das Projekt ‘Trinationale Agglomeration Basel’ die Koordinierung und Umsetzung von konkreten Maßnahmen im gesamten Gebiet des Ballungsraums. Diese Maßnahmen dienen dem Ziel, die Bewahrung von Landschaften, die Flankierung der Urbanisierung sowie die Entwicklung des öffentlichen Nahverkehrs im Agglomerationsraum miteinander in Einklang zu bringen. Das Projekt wird von dem trinationalen Verein ‘Agglo Basel’ geleitet, dem die gesamten, den Ballungsraum ausmachenden Gebietskörperschaften angehören. Das Gesamtprojekt wurde dazu konzipiert, sicherzustellen, dass die Infrastrukturinvestitionen aufeinander abgestimmt und ausgewogen zwischen den drei nationalen Teilregionen des Ballungsraums aufgeteilt werden können.
Das Projekt ‘Trinationale Agglomeration Basel’ wurde ins Leben gerufen, um die dynamischen Prozesse, die seitens der Städte mit der Entwicklung des grenzüberschreitenden Verkehrsnetzes dieses Gebiets verbunden sind, zu koordinieren und zu planen. Dieses Projekt wird vom Verein ‘Agglo Basel’, einer trinationalen deutsch-französisch-schweizerischen Organisation, geleitet. Die Einrichtung dieses Projekts wird dem Bedürfnis gerecht, die Investitionen im Bereich Verkehr im Ballungsraum sowie die damit einhergehenden, dynamischen Prozesse einschließlich Urbanisierung und Landschaftserhalt, koordinieren zu wollen. Die im Agglomerations-Projekt geplanten Maßnahmen können beträchtliche Finanzierungsmittel seitens der Schweizerischen Eidgenossenschaft (in Höhe von bis zu 50%) nutzen. Es geht ebenfalls um eine Kontrolle und Überwachung der in dem Projekt umgesetzten Maßnahmen. Die grenzüberschreitende Dimension dieses Projekts zeichnet es gegenüber sonstigen, ähnlichen Instrumenten in der Schweiz aus.
Das Agglomerations-Projekt wird vom Verein Agglo Basel koordiniert, der auch das Projekt einer trinationalen Schnellzugverbindung (RER tri-national) namens Trireno leitet. Der Verein ist den 9 Einheiten unterstellt, die den Ballungsraum Basel bilden: dem Landkreis Lörrach (RvBH), dem Kanton Basel Stadt, dem Kanton Solothurn, dem Kanton Argau, dem Kanton Basel Landschaft, der Republik und dem Kanton Jura, dem Land Baden-Würrtemberg, der Region Grand-Est. Die Geschäftsstelle von Agglo Basel ist das Exekutivorgan, dass als Bindeglied zwischen den Entscheidungen der institutionellen Mitglieder des Vereins (Gebietskörperschaften) und den konkreten Umsetzungen dient. Der Verein ist demnach gleichzeitig eine politische und operative Einrichtung.
Das Agglomerations-Projekt hat den Anspruch, gemeinsam die Entwicklung von Verkehrsinfrastrukturen, Maßnahmen zur Erhaltung von Landschaften und, allgemeiner, die Flankierung von Urbanisierungsprozessen miteinander zu verzahnen. Konkret bedeutet dies, dass das Projekt die städtebauliche und landschaftliche Entwicklung innerhalb von 8, rund um das Herzstück der Agglomeration angelegten Korridoren voranbringen möchte. Jeder dieser Korridore konzentriert sich auf die Hauptachsen des öffentlichen Nahverkehrs. Es werden die städtischen und landschaftlichen Charakteristika eines jeden Korridors herausgearbeitet, um deren zukünftige städtebauliche Entwicklung besser auf das Prinzip des « Transport Oriented Development » auszurichten.
Die Einrichtung des Agglomerations-Projekts erfolgte aus einem evolutiven und regelmäßigen Prozess heraus. Seit 2007 wurden drei Generationen von Projekten ausgearbeitet. Eine vierte Generation wird gegenwärtig gerade umgesetzt. Zudem wurde eine partizipative Komponente eingebaut. Dank der Organisation des Forums AGGLO seit dem Jahre 2018 konnten unterschiedliche Akteure auf lokaler und regionaler Ebene beteiligt werden. Dabei handelt es sich um Jahrestreffen, bei denen alle Informationen zum Agglomerations-Projekt an die verschiedenen Gebietskörperschaften herangetragen werden. Als Bedingung dafür, dass die dort verabschiedeten Maßnahmen finanziert werden, muss jedes Projekt zwingend in den drei Teilgebieten des Ballungsraums angenommen werden.
In der Zukunftsvision 2030 spiegeln sich die Ziele des Projekts Agglomeration Basel am besten wider. Sie beruht auf folgenden drei Pfeilern: Erhaltung der Grünzonen in Form der Finger einer Hand auf Ebene der Landschaft, nach innen gerichtete Entwicklung im Bereich der Korridore auf Ebene der Urbanisierung und Ausdehnung des trinationalen Baseler Schnellzugnetzes (RER) als Rückgrat für den Verkehr im Ballungsraum.
Diese ehrgeizigen Ziele sind nur umsetzbar durch die Betätigung beträchtlicher finanzieller Hebel seitens der drei Länder der Agglomeration, durch die Einbeziehung und politische Unterstützung der Gesamtheit der betroffenen Gebietskörperschaften, sowie durch die Berücksichtigung der physischen und sozioökonomischen Besonderheiten des Gebiets. So ist beispielsweise auf Seiten der Schweiz ein Beitrag zu den Investitionen des Projekts bis zu einer Höhe von bis zu 50% der Gesamtbeträge gesichert. Darüber hinaus erleichtert die Einbindung lokaler und regionaler Akteure die Akzeptanz für diese Projekte insbesondere mittels der Organisation von Foren. Die Kenntnisse bezüglich der Gebietsstruktur, die bei der Ausarbeitung der verschiedenen Generationen des Agglomerations-Projekts erzielt wurden, führten schließlich zu den Konzepten für urbanisierbare Korridore.
Die durch das Agglomerations-Projekt bedingte finanzielle Unterstützung, dessen Akzeptanz und Unterstützung auf politischer Ebene sowie dessen Kohärenz auf räumlicher Ebene sind ebenfalls Bedingungen, die für eine ausgewogene Entwicklung des trinationalen Schnellzugnetzes (RER) Trireno vonnöten sind, ein Projekt, das ebenfalls durch den Verein Agglo Basel geleitet wird.
Agglo Basel
Association Agglo Basel
Saint-Louis Agglomération
Landkreis Lörrach (RvBH),
Canton de Bâle-Ville,
Canton de Soleure,
Canton d’Argovie,
Canton de Bâle-Campagne
République et Canton du Jura
Land du Bade-Wurtemberg
Région Grand-Est