Workshop - Planung im Grenzraum: Forschung und Praxis im Dialog
Beate Caesar (Technische Universität Kaiserslautern) verbrachte ihren Forschungsaufenthalt zwischen Februar und April 2019 am Fachbereich Geographie der Universität Luxemburg. „Planung im Grenzraum: Forschung und Praxis im Dialog“ – so lautete das Thema ihres Workshops am 9. April 2019 im Haus der Großregion in Esch-sur-Alzette (Luxemburg).
Unter der Leitung von Beate Caesar und Estelle Evrard (Universität Luxemburg) wurden mit Planungspraktiker_innen, Wissenschaftler_innen, Studierenden und weiteren Akteuren öffentlicher Einrichtungen Möglichkeiten und Grenzen der Raumplanung im grenzüberschreitenden Kontext diskutiert. Insbesondere wurden auf experimentelle Weise mittels Live-Umfragen planungskulturelle Besonderheiten von Frankreich, Luxemburg, Wallonien und Deutschland abgefragt – etwa, inwiefern sich die Aufgaben der Raumplanung in den unterschiedlichen Ländern der Großregion unterscheiden oder der Einfluss von Politik, privaten Investoren sowie Planer_innen auf die Steuerung der Raumentwicklung. Es folgte eine lebhafte Diskussion mit den Gästen über die Relevanz von Planungskulturen in der grenzüberschreitenden Raumplanungspraxis. Dabei wurde deutlich, dass Raumplanung in den Ländern der Großregion teilweise sehr unterschiedlich definiert ist, was die grenzüberschreitende Kooperation in diesem Bereich erschwert. Auch die unterschiedlichen rechtlich-administrativen Voraussetzungen waren ein dominierendes Thema der Veranstaltung. Trotz aller Unterschiede und Herausforderungen unterstrichen die Teilnehmer den Wert und die Bedeutung der grenzüberschreitenden Kooperation in der Raumplanung für die weitere Annährung der Länder der Großregion.