Neues UniGR-CBS Working Paper – Towards a New Departure in Border Studies? A Comment on the Increasing Talk of Complexity
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Neues UniGR-CBS Working Paper – Towards a New Departure in Border Studies? A Comment on the Increasing Talk of Complexity
Die Vorstellung, dass Grenzen komplexe Phänomene seien, ist in der Grenzforschung mittlerweile etabliert. Allerdings wird noch wenig darüber diskutiert, was genau an Grenzen als komplex gilt. Auch gibt es nur wenige Arbeiten, die sich mit dem Komplexitätsdenken und möglichen Bezügen zu den Border Studies auseinandersetzen.
Vielmehr zeichnet sich in der Grenzforschung ein diffuses Verständnis von Komplexität ab, das nur unzureichend reflektiert wird. Außerdem scheint in der Debatte ein Alltagsverständnis von Komplexität verbreitet zu sein, das den Begriff vorschnell mit Kompliziertheit oder Unübersichtlichkeit gleichsetzt.
Um die aktuelle Debatte zu schärfen, kommentiert Christian Wille (Universität Luxemburg) in einem neuen englischsprachigen UniGR-CBS Working Paper Grenzen als komplexe Phänomene. Zunächst identifiziert der Autor Beispiele dafür, was Grenzforschende derzeit als komplex an Grenzen identifizieren, und fragt, welche analytischen und konzeptuellen Entwicklungen den aufgekommenen Diskurs über eine Komplexität von Grenzen befördert haben. Anschließend exploriert er den Komplexitätsbegriff und skizziert, wie die Grenzforschung von Komplexitätstheorien inspiriert werden kann, indem sie sich auf performative Wechselbeziehungen und die daraus resultierenden Un/Ordnungsleistungen konzentriert.
Bibliographische Angaben
Wille, Christian (2025): Towards a New Departure in Border Studies? A Comment on the Increasing Talk of Complexity. UniGR-CBS Working Paper 22, UniGR-Center for Border Studies, DOI: 10.5281/zenodo.14748751.
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