Souveränität

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Zusammenfassung

Die Veröffentlichung ‘The Territorialities of U.S. Imperialism(s)’ vergleicht imperiale US-amerikanische und indigene Vorstellungen von Territorialität, wie sie in US-amerikanischen Rechtstexten und indigenen Lebensbeschreibungen des 19. Jahrhunderts artikuliert werden. Sie untersucht die Methoden, mit denen US-amerikanische Rechtstexte als “juristische Fiktionen” narrativ die territoriale Souveränität und Geschlossenheit der Vereinigten Staaten beteuern – obwohl sie sich auf eine Vielfalt imperialer Praktiken stützen, die Souveränität, Rechtsprechung und Territorium der USA  flexibel voneinander abtrennen und (wieder) miteinander verknüpfen.

Zugleich erkennt das Werk indigene Lebensbeschreibungen als nach ihrem Recht eigenständige und vollwertige Rechtstexte an, die das Ziel haben, die Heterogenität des nationalen Territoriums der USA sowohl aus ihrer individuellen Perspektive als auch in der Auseinandersetzung mit diesen rechtlichen Fiktionen hervorzuheben. Dadurch ermöglicht das Buch mit seiner Analyse ein nuancierteres Verständnis der kolonialistisch geprägten US-amerikanischen Rechtsfiktion, indem es die Territorialität als Schlüsselbegriff für die Gestaltung des Narrativs des US-Imperialismus unterstreicht.

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Zusammenfassung

Der Artikel beschäftigt sich mit mehreren wichtigen Themen und Konzepten, die im Laufe der letzten Jahre eine Rolle für die Entwicklung der Grenzstudien gespielt haben. Dazu spricht er neuere Forschungsperspektiven an, die zu einem neuen Konzept im Bereich der Humangeographie führen können. Der Stand der Literatur veranlasst die Autoren dazu, festzustellen, dass aktuelle Arbeiten zum Thema Grenze(n) sich eher mit den Gründen beschäftigen, die mit der Produktion von Grenze(n) auf der Grundlage der Alltagspraktiken der Bevölkerung einhergehen, wobei Grenzen zugleich als Institutionen, Prozesse und Symbole wahrgenommen werden. Ein besonderes Augenmerk wird auf den Prozess der Neukonfigurierung von staatlichen Grenzen gerichtet, im Hinblick auf Kontrolle des Staatsgebiets, auf Sicherheit und auf Souveränität, sowie auf die Verflechtungen zwischen dem Bereich des Alltagslebens, dem der Macht und dem der Konstruktion von sozialen Grenzen.