Grande Région

Policy Paper Vol. 3

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Policy Paper Vol 3
Zusammenfassung

Mit vorliegendem Dokument sollen Überlegungen zur Rolle der Ausbildung auf dem grenzüberschreitenden Arbeitsmarkt angestellt werden. Hierfür werden gleichzeitig die durch die verschiedenen Hefte der Großregion, als auch die bei der am 1. Dezember 2020 organisierten Online-Podiumsdiskussion zum Thema „Mismatches, Kompetenzen, Ausbildung: Welche Passverhältnisse für den grenzüberschreitenden Arbeitsmarkt?“ angeregten Diskussionen herangezogen. Konkreter ausgedrückt beabsichtigt dieser Beitrag, eine Antwort auf folgende Frage zu geben: wie können die Ausbildung und deren unterschiedliche Praxismaßnahmen in den beruflichen Bereichen, aber auch in schulischen und universitären Bereichen dazu beitragen, die Ungleichgewichte abzumildern, die auf dem Arbeitsmarkt der Großregion zu beobachten sind? Insofern liefert das Dokument einige Denkanstöße für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Ausbildungsbereich.

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Im Zentrum des Buchs steht die Frage, wie Räume in oder als grenzüberschreitende Bezüge beschrieben und empirisch untersucht werden können. Dafür wendet sich der Autor dem Grenzgängerwesen in der Großregion SaarLorLux zu, das aufgrund seiner zirkulären Mobilitätsstruktur und multilokalen Verankerung exemplarisch für grenzüberschreitende Lebenswirklichkeiten steht. Den Ausgangspunkt bildet die Annahme, dass Räume nicht vorgängig existent sind, sondern durch grenzüberschreitende Aktivitäten subjektiv bedeutungsvolle räumliche Verhältnisse entstehen. Der Raumbegriff dient so als Beschreibungsmodus für die – durch die Praktiken der Grenzgänger hervorgebrachten – sinnstiftenden räumlichen Verhältnisse, die über soziokulturelle Teilfragestellungen operationalisiert und empirisch untersucht werden.

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Zusammenfassung

Fort- und Weiterbildung stellt eine grundlegende Komponente des Arbeitsmarkts in der Großregion und innerhalb der Lissabon Strategie dar. Dennoch handelt es sich dabei auch um eine komplexe Realität, die es auf europäischem Niveau zu harmonisieren gilt und die sich statistisch nur schwer darstellen lässt. Nur europäische Statistikuntersuchungen bieten die Möglichkeit, eine ausreichende Vergleichbarkeit der Indikatoren sicherzustellen, insbesondere wenn es um Arbeitskräfte geht. Sie lassen Unzulänglichkeiten und Imperfektionen der Fort- und Weiterbildungssysteme in der Großregion erkennen. So stagnieren zum Beispiel die Teilnehmerzahlen in einigen Teilgebieten der Großregion gegen Ende der Förderperiode, in Luxemburg und Wallonien sinken sie sogar. Die Zahlen bleiben hinter der europäischen Zielvorgabe von 12,5% zurück. Die Verteilung der Mittel im Hinblick auf Fort- und Weiterbildung erscheint suboptimal, da insbesondere die Arbeitnehmer mit der besten Ausbildung und in großen Unternehmen einen besseren Zugang zu Fort- und Weiterbildung haben (siehe die Analyse « toutes choses égales par ailleurs » - « ansonsten alles vergleichbar). Was die Inhalte der Fort- und Weiterbildungen angeht, so lässt sich eine zu starke Zentrierung auf den aktuellen Arbeitsplatz feststellen, was dem europäischen Ziel der « Flexibilität und Sicherheit » zuwider läuft. Auch wenn die Fort- und Weiterbildungssysteme in der Großregion einige Gemeinsamkeiten aufweisen, so lassen sich auch große Unterschiede feststellen.

So lässt sich z.B. für die luxemburgischen und wallonischen Systeme eine größere Offenheit gegenüber Fortbildungen beobachten, die weniger stark mit der aktuellen Arbeit verbunden sind und die teilweise außerhalb der Arbeitszeiten organisiert werden. Lothringen zeichnet sich durch eine stärkere Beteiligung am Ende der Förderperiode aus, wobei es sich allerdings oft um kürzere Maßnahmen handelt. Auch 2020 bleiben Fort- und Weiterbildung auf europäischer und großregionaler Ebene große Herausforderungen, wobei das Ziel 15 % beträgt. Dies gilt umso mehr als die aktuellen wirtschaftlichen Schwierigkeiten die Fortschritte im Bereich der Aus- und Weiterbildung ausbremsen könnten, obwohl diese gerade in Krisenzeiten Lösungen anbieten können.

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Die vorliegende Studie beschäftigt sich mit folgender Frage : Welche Auswirkungen (für den Bürger) ergeben sich durch die Schaffung eines in jeglicher Hinsicht grenzüberschreitenden Raums, wenn es um den Zugang zu Entbindungsstationen geht? Die Bedeutung der Zusammenarbeit im Gesundheitssystem innerhalb der Großregion zur Vermeidung von benachteiligten Gebieten wird ebenfalls unterstrichen. Die innerhalb dieses regionalen Raums untersuchten Beispiele stellen für die politischen Entscheider nützliche Elemente im Hinblick auf die Raumplanung dar. Dabei unterstreicht die Analyse die Bedeutung einer Zusammenarbeit im Gesundheitswesen auf unterschiedlichen Ebenen: administrativ, wirtschaftlich, technisch, aber auch kulturell, damit die Machbarkeit einer solchen Vorgehensweise untersucht werden kann.

Working Paper Vol. 7

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UniGR-CBS Working Paper Vol. 7
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Mit diesem Territorial Science Echo werden wesentliche Facetten von Governance beleuchtet, die sich für die künftige Entwicklung der Großregion als relevant erweisen können. Es wird insbesondere dargestellt, wie thematische Kooperationen und Konflikte zur der Etablierung von Governance Strukturen beitragen. Das Paper setzt sich mit den Themen Governance im Allgemeinen, Partizipation und Wohnen sowie den Außenbeziehungen der Großregion auseinander, formuliert wesentliche Herausforderungen und Empfehlungen, und ist somit als Anregung im fachlichen Diskurs um die weitere Gestaltung des Raumentwicklungskonzeptes der Großregion zu verstehen.

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Das ESPON Projekt „Metroborder“ beinhaltet eine Untersuchung und die Weiterentwicklung des Ansatzes einer Grenzüberschreitenden Polyzentrischen Metropolregion (GPMR) innerhalb der Großregion und des Oberrhein (Rhin Supérieur). Die Studie bezieht sich auf das „Verständnis von Metropolen als Knotenpunkte einer globalisierten Welt“ (S. 43). Aspekte der funktionalen Integration und der Governance-Strukturen in den Fallstudienregionen werden analysiert. Strategische Optionen und spezifische Handlungsansätze zur Weiterentwicklung der GPMRs werden aufgezeigt.

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In den letzten Jahren hat sich die Grenzarbeit zu einem für mehrere Länder wichtigen sozialen, ökonomischen und humanen Phänomen entwickelt. Durch eine Analyse des Falls der Grenzarbeiter_innen in Lothringen - eine Region, die in der Vergangenheit einen starken Anstieg der Grenzarbeiter_innen erfahren hat - kommen die Autor_innen dieses Kapitels zu ihrer zentralen Fragestellung: „Wie wirkt sich die Grenze auf die einzelnen Komponenten, welche die Beziehungen zur Grenzarbeit und Anstellung strukturieren (Lohn, Sozialversicherung, Mobilität, Qualifizierung, etc.), aus?“ (S. 125) Nach einer Vorstellung der Elemente der Problematik und Methodik die eine solche Analyse mit sich bringt wird die Entwicklung der Grenzarbeiterströme in der Großregion präsentiert. Der Hauptteil ist einer Analyse der räumlichen, institutionellen und sozio-ökonomischen Dimensionen der Arbeitsbeziehungen und der Grenzarbeit gewidmet.

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Die Beiträge in diesem Sammelband widmen sich den Bedingungen und den Hindernissen des grenzüberschreitenden Informationsflusses. Dabei wird auch die Frage gestellt, weshalb der Aufbau einer europäischen Medienöffentlichkeit ein schwieriges Unterfangen darstellt. Die Untersuchungen befassen sich dabei hauptsächlich mit der Großregion. Es wird deutlich, dass die Medienproduktion nach wie vor weitgehend national geprägt ist. Allen voran das Konzept des „journalistischen Feldes“ (Bourdieu) wird genutzt, um zu einem erweiterten Verständnis europäischer Medienphänomene beizutragen.