cross-border

UniGR-CBS Working Paper Vol. 17

Visuel
Working Paper Vol. 17
Zusammenfassung

Im 21. Jh. kommt grenzüberschreitender Kooperation in nationalstaatlichen Randlagen in der EU hohe bzw. wachsende Bedeutung zu, die jedoch keineswegs als taken for granted genommen werden sollte, wie bspw. die Covid-19-Pandemie illustrierte. Zusammenarbeit in ,Borderlands‘ geschieht unter komplexen Vorzeichen und unter Beteiligung vielfältiger Akteure. Mit dem Verbundvorhaben ,Linking Borderlands: Dynamiken grenzregionaler Peripherien‘, das aus Mitteln des BMBF gefördert wird (Förderkennzeichen 01UC2104), rücken in vergleichender Perspektive zwei Grenzregionen in den Fokus: die sog. Großregion (Grenzlage Belgien, Deutschland, Frankreich und Luxemburg) und die Grenzregion Brandenburg-Lubuskie (Grenzlage Deutschland und Polen) am südwestlichen und östlichen Rand Deutschlands. Das Working Paper skizziert Hintergründe grenzüberschreitender Zusammenarbeit in der EU und beleuchtet Entwicklungslinien der Border Studies, bevor die fünf thematischen Beiträge folgen.

Working Paper Vol. 15

Visuel
Working Paper
Zusammenfassung

Der Artikel zielt darauf ab, die Veränderungen bei den Hindernissen im Zusammenhang mit grenzüberschreitenden Bildungsprojekte aufzuzeigen, insbesondere vor dem Hintergrund der COVID-19-Pandemie. Untersucht wurden europäischen Grenzregionen mit unterschiedlich starker Ausprägung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit (die deutsch-französische und das polnisch-tschechische Grenzregion). Die Autorin setzte hierbei qualitative Forschungsmethoden ein (Desk Research, Tiefeninterview, Fallstudie). Eine Untersuchung befasste sich mit den vor der Pandemie bestehenden Hindernis-sen, die während der Pandemie unverändert blieben oder sich veränderten, sowie mit den Barrieren, die erst mit der Pandemie auftraten. In beiden Grenzregionen waren die identifizierten Hindernisse im Allgemeinen ähnlich, allerdings in unterschiedlicher Intensität. Der Hauptunterschied lag dagegen in der Herangehensweise an diese Hindernisse in jeder Region. An der deutsch-französischen Grenze ist die grenzüberschreitende Zusammenarbeit komplexer und tiefgreifender, während sie an der polnisch-tschechischen Grenze eher oberflächlicher ist und sich nur auf bestimmte Themen beschränkt. Die ermittelten Unterschiede machen deutlich, welche Lösungen umgesetzt werden sollten, um die Auswirkungen der Pandemie auf die Projekte in den einzelnen Grenzregionen abzumildern.

Miniature
Zusammenfassung

Auf der Basis einer breit angelegten, 2010 und 2011 durchgeführten Studie mit einer repräsentativen Stichprobe unter Grenzgängern in Luxemburg, veröffentlichte das CEPS/INSTEAD zusammen mit dem ‘Forum EUROPA’, der Universität Straßburg und dem CNRS ein Heft, das der täglichen Mobilität von Grenzgängern gewidmet wurde. Dieses Heft enthält 13 Kapitel, die komplementäre Themen behandeln und eine Zusammenfassung der Haupterkenntnisse zur Mobilität von Grenzgängern bieten. Eine der Haupterkenntnisse der Umfrage liegt darin, dass es eine signifikante Zunahme in der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel als Hauptverkehrsmittel für Fahrten zwischen dem Wohn- und Arbeitsort gab, wenn hierfür weiterhin auch vorrangig PKW genutzt wurden Die Qualität des ÖPNV-Angebots (Fahrzeiten, Haltestellen / Verbindungen, Zuverlässigkeit, Bequemlichkeit, etc.) spielt bei den Grenzgängern eine entscheidende Rolle bei der Wahl des Transportmittels, ebenso wie die Parkmöglichkeiten am Arbeitsort. Die Grenzgänger wohnen im Schnitt 44 km von ihrem Arbeitsort entfernt und brauchen 53 Minuten, um dorthin zu gelangen. Diese Entfernung vom Arbeitsort führt dazu, dass die Hälfte der Grenzgänger vor 7 Uhr morgens von zuhause wegfahren muss. Autofahrer erklären sich zu 60% zufrieden oder sehr zufrieden mit ihren Fahrten von zuhause zum Arbeitsort. Die Grenzgänger, die den Zug nutzen, sind im Allgemeinen noch zufriedener, denn sie geben zu 74% an, zufrieden oder sehr zufrieden zu sein. Bei der Nutzung des Zuges machen sich übrigens Ermüdungserscheinungen unter den täglich in sonstigen Verkehrmiteln erlebten Wahrnehmungen am wenigsten bemerkbar. Wenn auch 73% der Grenzgängerhaushalte mindestens zwei Autos besitzen, ist die Meinung bezüglich des Autos im Allgemeinen ziemlich unterschiedlich. Allerdings darf die Grenzgängermobilität nicht einzig und allein auf die Fahrten zwischen Wohn- und Arbeitsort reduziert werden, denn jeder fünfte Grenzgänger fährt  auch nach Luxemburg, um dort arbeitsunabhängigen Aktivitäten nachzugehen – hauptsächlich, um Restaurants zu besuchen oder einzukaufen. Im Schnitt wenden Grenzgänger dafür somit 2 Stunden pro Tag auf und legen für all ihre Fahrten 100 km zurück.