Migration

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Die sechs Beiträge dieses Forums zu feministischer Grenztheorie bieten unterschiedliche Blickwinkel auf die Beziehungen zwischen Geschlecht, Grenzen, Macht, Identität, Unterschied und Solidarität. Die Autorinnen stützen sich auf feministische Theorien, um geschlechts-spezifische Grenzpolitik, gewalttätige Auseinandersetzungen an den Grenzen sowie Praktiken der Grenzziehung an und hinter Ländergrenzen zu beleuchten und zu analysieren. Sie verdeutlichen ihre Argumente mit Hilfe von Beispielen an der mexikanisch-US-amerikanischen Grenze und an den italienischen Grenzen und verweisen auf Bewegungen von Hausangestellten, rassistische Politiken der Spaltung und Familientrennung. Darüber hinaus zeigen sie aber auch wie, Grenz-Identitäten, Nepantla-Aktivismus und Koalitionen über grenz(raum)bedingte Verschiedenheiten hinaus zu neuen Formen von Solidarität, Identität und Widerstand führen können.

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Die Border Studies haben in den letzten Jahrzehnten an Bedeutung gewonnen und einen spürbaren Entwicklungsschub erfahren. Dieser äußert sich in einer stärkeren Institutionalisierung, einer Ausdifferenzierung der Erkenntnisinteressen und einer an Prozessen interessierten konzeptionellen Neuorientierung. Wenig Aufmerksamkeit erhielten jedoch bisher Fragen nach den (inter-)disziplinären Selbstverständnissen und methodologischen Grundlagen der Border Studies und den damit verbundenen Konsequenzen für das Forschungshandeln. Das Themenheft adressiert diese Desiderata und versammelt Artikel, die sich mit ihren (inter-)disziplinären Grundlagen sowie method(olog)ischen und forschungspraktischen Fragen auseinandersetzen. Die Autor*innen geben darüber hinaus fundierte Einblicke in ein disparates Arbeitsfeld, legen forschungspraktische Strategien offen und stellen methodologisch versierte Systematisierungen vor.

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Mezzadra skizziert die Forschungswege der Border Studies seit den 1990er-Jahren mit einem besonderen Augenmerk auf Europa. Er verweist auf Praktiken des Grenzübertritts, Praktiken der Mobilität, der Ausbreitung, des Wandels sowie der Schließung von Grenzen und thematisiert Konzepte wie das der differenzierenden Inklusion. Mit Beispielen aus Italien und von lebensbedrohlichen Kämpfen der Migranten, die das Mittelmeer überqueren, um Europa zu erreichen, verweist er auf die derzeitige Politik der Gewalt an den Außengrenzen Europas. Weiterhin zeigt er auf, wie die aktuellen Versuche, (westliche) Grenzen zu schließen, mit politischen Diskursen über Nationalismus und der Ausbreitung eines autoritären Neoliberalismus einhergehen. Abschließend widmet Mezzadra sich der logistischen Wende und schlägt einen Ansatz vor, der logistische Studien mit Forschungen zum globalisierten Kapitalismus und kritischen Border Studies verbindet.

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Der Artikel zeigt die sehr unterschiedlichen Entwicklungen der Teilregionen der Großregion, aber auch die Gemeinsamkeiten (z.B. die Gastarbeitwanderung der 1960er/1970er in der Großregion , (Spät-)Aussiedler in Deutschland oder die US-amerikanischen Streitkräfte in Rheinland-Pfalz). Dabei geht der Artikel auf jede Teilregion intensiv ein, legt die Besonderheiten der Regionen dar und analysiert die Gründe dafür. Die Entwicklung der Teilregionen wird auch im Kontext der historischen und wirtschaftlichen Entwicklungen und des Wegfalls der Grenzen durch die Schengener Abkommen und einer Entstehung vereinfachter grenzüberschreitender Migration (z.B. auch atypischer Grenzgänger)  innerhalb der Großregion betrachtet. Auch die unterschiedlichen Integrationsansätze werden dargelegt.

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In den Zeiten der Migrationskrise, die Europa erfasst, bietet die Website Schengen Border Art einen aktuellen Blick über die Werke zahlreicher Künstler, die sich mit dem Thema der europäischen Grenzen auseinandersetzen, mit der Art und Weise, wie Migranten und Neuankömmlinge diese Grenzen erleben, sowie mit der Gewalt, der Ungerechtigkeit und der Prekarität, die diese Menschen erfahren. Die unterschiedlichen Werke tragen dazu bei, die europäischen Bürgerinnen und Bürger für die Realität und das Ausmaß dieses Problems zu sensibilisieren.

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Das ‘Center for Inter American and Border Studies (CIBS)’ ist zu einer Referenzgröße im Bereich der Grenzstudien geworden und stützt sich auf die Expertise seines eigenen Grenzgebiets. Abgesehen davon, dass es oftmals in den Blick gerät, wirft dieses Gebiet bedeutende Fragen auf in punkto Governance, Demographie und Migration, Zugang zu Bildung und Gesundheitswesen, Beschäftigung und wirtschaftliche Entwicklung. Um auf all diese Herausforderungen einzugehen, entwickelte das Zentrum eine interdisziplinäre und speziell auf dieses Gebiet zugeschnittene Herangehensweise und erarbeitete sich so ein entsprechendes Fachwissen.

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Das Working Paper beleuchtet den Themenbereich ‚Demografie und Migration‘ und arbeitet Herausforderungen für die Raumentwicklung der Großregion ab. Insbesondere legt es einen Fokus auf die grenzüberschreitende Wohnmobilität an den Grenzen des Großherzogtums; die Bevölkerungsalterung und die Sicherung der Daseinsvorsorge im Gesundheitsbereich in ländlichen Gebieten.

Policy Paper Vol. 2

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Policy Paper Vol. 2
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Das Policy Paper ‚Handlungsbedarfe für die Raumentwicklung der Großregion aus Sicht der Forschung‘ fasst wesentliche Erkenntnisse von Forscher*innen des UniGR-Center for Border Studies in fünf für die Großregion relevanten Bereichen (Demographie und Migration, Verkehr, Beschäftigung und wirtschaftliche Entwicklung, Energielandschaften, Grenzüberschreitende Governance) zusammen und formuliert Handlungsoptionen für die Planungspraxis und politische Entscheidungsträger*innen. Darüber hinaus thematisiert es den Wissensaustausch zwischen Forschung und Politik.

 

Borders in Perspective Vol. 6

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UniGR-CBS Borders in Perspective_Vol. 6
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Die Border Studies haben in den letzten Jahrzehnten an Bedeutung gewonnen und einen spürbaren Entwicklungsschub erfahren. Dieser äußert sich in einer stärkeren Institutionalisierung, einer Ausdifferenzierung der Erkenntnisinteressen und einer an Prozessen interessierten konzeptionellen Neuorientierung. Wenig Aufmerksamkeit erhielten jedoch bisher Fragen nach den (inter-)disziplinären Selbstverständnissen und methodologischen Grundlagen der Border Studies und den damit verbundenen Konsequenzen für das Forschungshandeln. Das Themenheft adressiert diese Desiderata und versammelt Artikel, die sich mit ihren (inter-)disziplinären Grundlagen sowie method(olog)ischen und forschungspraktischen Fragen auseinandersetzen. Die Autor*innen geben darüber hinaus fundierte Einblicke in ein disparates Arbeitsfeld, legen forschungspraktische Strategien offen und stellen methodologisch versierte Systematisierungen vor.

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Es gibt ein extensives Wachstum in der Zahl internationaler Grenzen. Zugleich sind Güter, Menschen und Ideen sind mobiler denn je zuvor. A Companion to Border Studies trägt die Blickpunkte der führenden Grenzforscher_innen in den Feldern Anthropologie, Geografie, Geschichte, Entwicklungsforschung, Politikwissenschaft, und Soziologie auf diese Entwicklungen zusammen. Es werden Fallstudien aus Asien, Afrika, Europa, dem Nahen Osten und den Amerikas vorgestellt. Es wird eine verständliche Analyse der wesentlichen Merkmale von Grenzen und Grenzgebieten unter Einbeziehung von Themen wie Sicherheit, grenzüberschreitender Kooperation und Kontrolle, Umsiedlung und Migration, Transnationalismus und Hybridität aufgeführt.