Neues UniGR-CBS Themenheft erschienen: Zur Multivalenz von Grenzen
Neues UniGR-CBS Themenheft erschienen: Zur Multivalenz von Grenzen
Der Begriff der Multivalenz bezeichnet einen analytischen Zugang zu Grenzen, der auf Ungleichheiten und ihre unterlegten kulturellen Ordnungslogiken fokussiert. Er folgt der Idee, dass Grenzen soziale Wertigkeiten bzw. Valenzen eingeschrieben sind, die mit Blick auf unterschiedliche Menschen variieren. Multivalenz will somit eine soziale Mehrwertigkeit der Grenze fassen, die Produkt und Produzentin von Ungleichheiten ist und auf die dafür ins Werk gesetzten kulturellen Ordnungen verweist.
In der achten Ausgabe von „Borders in Perspective“ (2023) erproben die Autor:innen den analytischen Zugang der Multivalenz mit Analysebeispielen von Governance, Flucht, Berichterstattung, Film und Literatur. In sechs Beiträgen zeigen sie multiple Valenzen von Grenzen auf, rekonstruieren die dafür relevanten Ordnungslogiken und leisten einen wichtigen Beitrag zur Profilierung des Multivalenz-Begriffs.
Bibliographische Angaben
Christian Wille, Florian Weber, Astrid M. Fellner (éds.) (2023) : B/Orders are (not) everywhere (for everyone) : On the Multivalence of Borders in a Flee(t)ing Europe | Zur Multivalenz von Grenzen in einem flüchtigen Europa. Borders in Perspective 8, DOI : 10.5281/zenodo.7377468
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