Vortrag – Silencing Crises/Making Crises speak: Abschlussvortrag/Performance

Border Realities

Vortrag – Silencing Crises/Making Crises speak: Abschlussvortrag/Performance

Catégorie d'actualité
Veranstaltung
Date de début

In der abschließenden Sitzung dieser Vortragsreihe werden die Gastgeberinnen Lola Aubry und Dorte Jagetic Andersen die wichtigsten Erkenntnisse aus den vorangegangenen Vorträgen zusammenfassen und gleichzeitig eine nuancierte Kritik des Begriffs der ‚Krise‘ im Kontext der Grenzraumforschung formulieren. Außerdem werden sie ihren in Kürze erscheinenden Sammelband „Silencing Crises/ Making Crises Speak“ vorstellen, der bei Berghahn Books veröffentlicht wird. Die Wissenschaftlerinnen und Künstlerinnen Manju Sharma und Kolar Aparna werden einen Performance-Vortrag mit dem Titel „Partition, Colonial Trauma, and Temporalities of Stories“ halten, der das Gespräch ergänzt. Während dieses Performance-Vortrags versuchen sie die Verflechtung von psychischer Gesundheit und geopolitischen ‚Ereignissen‘ (wie die Teilung von Indien und Pakistan, die COVID-19 Pandemie, der Brexit), die in den dominierenden Krisennarrativen oft ausgeklammert werden, aufzudecken. Sharma und Aparna führen im Tandem Geschichten auf, um Heilungsakte aus dem gelebten Zustand des ‚Niemals Weggehens‘ und ‚Niemals Ankommens‘ zum Ausdruck zu bringen.
 

8. Februar 2024, 16.00-17.30 Uhr
Online (WebEx)
Vortrag auf Englisch

Anmeldung hier
 

Dorte Jagetic Andersen ist Professorin im Center for Border Studies der Süddänischen Universität. Der Schwerpunkt ihrer Forschung liegt auf Prozessen der Identitätsbildung in Gebieten, die von geopolitischen Grenzen beeinflusst sind. Sie hat zahlreiche Veröffentlichungen und wichtige theoretische Beiträge in der Grenzforschung verfasst.

Kolar Aparna ist eine Postdoktorandin an der Universität Helsinki, Fakultät für Künste, Academy of Finland Centre of Excellence in Law, Identity and European Narratives. Ihre Arbeit konzentriert sich auf den Aufbau von situativem Wissen als Teil epistemischer Auseinandersetzungen rund um Staatsbürgerschaft, Bewegung und Grenzen.

Lola Aubry ist Postdoktorandin am UniGR-Center for Border Studies an der Universität Luxemburg und hat einen interdisziplinären Hintergrund in Politikwissenschaft mit einer Spezialisierung auf ethnografische Ansätze zur Politik. Ihr derzeitiges Forschungsinteresse dreht sich um feministische und More-than-human Ansätze zu Grenzen und Grenzziehungen.

Manju Sharma (geb. 1972 in Indien) ist eine bildende Künstlerin und Schriftstellerin. Sie wuchs im Vereinigten Königreich auf und lebt und arbeitet jetzt in den Niederlanden. In ihrer Kunstpraxis entwickelt Sharma die Konzepte von 'nie verlassen, nie ankommen' durch die Praxis der kolonialen Reparatur und durch die Untersuchung der 'Partition' und ihrer Auswirkungen auf die psychische Gesundheit.
 

Die Online-Vorlesungsreihe 2023/2024 wird vom UniGR-Center for Border Studies (Universität Luxemburg) und dem Centre for Border Region Studies (Universität Süddänemark) organisiert.
 

 

Kontakt
 

Denise Rodrigues

Department of Geography and Spatial Planning

Universität Luxemburg