Grenzüberschreitende Mobilität

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Das Ziel dieses Beitrags war, vor dem Hintergrund der COVID-19-Pandemie die Auswirkungen von Reisemaßnahmen speziell im Hinblick auf die Freizügigkeit in Grenzregionen zu untersuchen. Der Bericht lieferte eine vertiefende Untersuchung des Grundsatzes der Verhältnismäßigkeit und führte Fallstudien zu einigen Grenzregionen durch. Angesichts der Besonderheiten von Grenzregionen, der großen Bedeutung und Selbstverständlichkeit von grenzüberschreitender Mobilität im Alltag fand man heraus, dass Grenzregionen in besonderer Weise von mangelhafter Koordinierung der nationalen COVID-19-Maßnahmen und (unverhältnismäßigen) Reisebeschränkungen betroffen waren.

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Das Projekt MMUST verfolgt das Ziel, ein Tool zur Hilfestellung bei der Entscheidungsfindung und Evaluierung der Verkehrspolitiken zugunsten der grenzüberschreitenden Mobilität im Herzen der Großregion zu erarbeiten. Dieses Instrument wurde im Rahmen einer wissenschaftliche Partnerschaft entwickelt, in die Forscher*innen im Bereich Mobilität und Verkehr aus drei Ländern der Großregion eingebunden waren und wurde möglich durch die Abstimmung mit den öffentlichen Hauptakteuren, die für das Management der untersuchten Mobilitätsströme verantwortlich sind. Das entwickelte Tool weist folgende Besonderheiten auf: einen vereinheitlichten Ansatz für die verfügbaren Daten zur Mobilität und zum Verkehr, einen multimodalen Ansatz, mit dessen Hilfe die Wirkung aller bestehenden Arten von Verkehrmitteln bewertet werden kann, sowie einen zukunftsorientierten Ansatz, der eine Bewertung durch Umfragen und eine Modellierung von unterschiedlichen Szenarien alternativer Mobilität vorsieht.

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Das Projekt EMR Connect geht auf die Schwierigkeiten zurück, denen die Verantwortlichen für das öffentliche Verkehrsnetz gegenüberstanden, um dieses grenzüberschreitend auszubauen. Das Projekt stützt sich auf eine Governance-Struktur, in der die wichtigsten Akteure der öffentlichen Verkehrsnetze innerhalb der Euregio Maas-Rhein vereint sind. Das Projekt verfolgt konkrete Ziele und zielt darauf ab, sich einen Überblick über die vorhanden grenzüberschreitenden Verkehrsmittel zu verschaffen, um im Anschluss einfachere und dematerialisierte Instrumente für die Nutzer sowie gezielte Projekte zur Förderung der intermodalen Vernetzung zu fördern.

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Die Mobilität ist ein wesentliches Element der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung der grenzüberschreitenden Regionen. Dennoch bestehen viele Hindernisse bei der Einführung eines Transportsystems. In diesem Artikel wird der Fall der Zugverbindung zwischen Lüttich (Belgien) und Maastricht (Niederlande) analysiert. Eine Vergleichsanalyse von sechs Bereichen wird durchgeführt: der wirtschaftliche Kontext; die städtische und regionale Infrastruktur in Belgien und den Niederlanden; die Struktur des Eisenbahnnetzes; die Hindernisse bei der Nutzung der Züge; die aktuelle Nachfrage an Zugverbindungen und der Kontext der Governance sowie der öffentlichen und politischen Planung. Auf der Grundlage der Ergebnisse dieser Analyse werden Vorschläge unterbreitet.

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Auf der Basis einer breit angelegten, 2010 und 2011 durchgeführten Studie mit einer repräsentativen Stichprobe unter Grenzgängern in Luxemburg, veröffentlichte das CEPS/INSTEAD zusammen mit dem ‘Forum EUROPA’, der Universität Straßburg und dem CNRS ein Heft, das der täglichen Mobilität von Grenzgängern gewidmet wurde. Dieses Heft enthält 13 Kapitel, die komplementäre Themen behandeln und eine Zusammenfassung der Haupterkenntnisse zur Mobilität von Grenzgängern bieten. Eine der Haupterkenntnisse der Umfrage liegt darin, dass es eine signifikante Zunahme in der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel als Hauptverkehrsmittel für Fahrten zwischen dem Wohn- und Arbeitsort gab, wenn hierfür weiterhin auch vorrangig PKW genutzt wurden Die Qualität des ÖPNV-Angebots (Fahrzeiten, Haltestellen / Verbindungen, Zuverlässigkeit, Bequemlichkeit, etc.) spielt bei den Grenzgängern eine entscheidende Rolle bei der Wahl des Transportmittels, ebenso wie die Parkmöglichkeiten am Arbeitsort. Die Grenzgänger wohnen im Schnitt 44 km von ihrem Arbeitsort entfernt und brauchen 53 Minuten, um dorthin zu gelangen. Diese Entfernung vom Arbeitsort führt dazu, dass die Hälfte der Grenzgänger vor 7 Uhr morgens von zuhause wegfahren muss. Autofahrer erklären sich zu 60% zufrieden oder sehr zufrieden mit ihren Fahrten von zuhause zum Arbeitsort. Die Grenzgänger, die den Zug nutzen, sind im Allgemeinen noch zufriedener, denn sie geben zu 74% an, zufrieden oder sehr zufrieden zu sein. Bei der Nutzung des Zuges machen sich übrigens Ermüdungserscheinungen unter den täglich in sonstigen Verkehrmiteln erlebten Wahrnehmungen am wenigsten bemerkbar. Wenn auch 73% der Grenzgängerhaushalte mindestens zwei Autos besitzen, ist die Meinung bezüglich des Autos im Allgemeinen ziemlich unterschiedlich. Allerdings darf die Grenzgängermobilität nicht einzig und allein auf die Fahrten zwischen Wohn- und Arbeitsort reduziert werden, denn jeder fünfte Grenzgänger fährt  auch nach Luxemburg, um dort arbeitsunabhängigen Aktivitäten nachzugehen – hauptsächlich, um Restaurants zu besuchen oder einzukaufen. Im Schnitt wenden Grenzgänger dafür somit 2 Stunden pro Tag auf und legen für all ihre Fahrten 100 km zurück.