UniGR-Gastprofessur Border Studies
UniGR-Gastprofessur Border Studies
Im Jahr 2019 haben sechs Forscher_innen die Möglichkeit, einen zweimonatigen Forschungsaufenthalt an einer anderen Universität des UniGR-Netzwerks zu verbringen, um in enger Zusammenarbeit mit den Partnern ihrer jeweiligen Gastuniversität spezifische Forschungsprojekte zu entwickeln und die Forschung im Bereich der Grenzforschung zu stärken. Unterkunft und Reisekosten (max. 4000 EUR) werden dabei vom EU-Programm Interreg V A Großregion übernommen. Der Bewerbungsaufruf und die Auswahl der Kandidaten erfolgten 2018. Als prioritäre Forschungsthemen wurden folgende Bereiche identifiziert:
Sektion 1: Governance, Macht und Kooperation,
Sektion 2: regionale Entwicklung und Nachhaltigkeit,
Sektion 3: Beschäftigung, Ausbildung und Wirtschaft,
Sektion 4: Sprache, Kultur und Identität,
Sektion 5: theoretische, konzeptionelle sowie methodische Fragen im Bereich der Border Studies.
Folgende Forscher_innen profitieren von dieser Förderung: Ass. Prof. Dr. habil. Katja Andersen von der Universität Luxemburg geht an die Universität des Saarlandes, um sich mit der Qualität von didaktischem Material für Bildung für nachhaltige Entwicklung in Primarschulen der Grenzregion Luxemburg/Deutschland zu befassen. Dr. Ing. Beate Caesar von der Technischen Universität Kaiserslautern plant, an der Universität Luxemburg ihre Forschungen über Raumplanungskulturen in grenzüberschreitenden Regionen und Planspiele als Bildungsinstrumente für das Lernen in diesem Bereich zu vertiefen. Dr. Cécile Chamayou-Kuhn von der Université de Lorraine wird an die Universität des Saarlandes gehen, um Forschungen zur Migration und der Grenzforschung in der Literatur über den deutsch-französischen Raum durchzuführen. PD Dr. Dr. Massimiliano Livi von der Universität Trier wird an der Université de Lorraine lokale Verhandlungsprozesse und Dynamiken der Migration und Integration in der Großregion seit den 1970er Jahren erforschen. Prof. Dr. Astrid Fellner (Universität des Saarlandes) und Dr. phil. Christian Wille (Universität Luxemburg) führen ihre enge Zusammenarbeit im Bereich der Cultural Border Studies fort und planen Forschungsaufenthalte an der jeweiligen Universität des anderen.
Die Forscher_innen, die dieses Mobilitätsstipendium erhalten, organisieren zusammen mit den jeweiligen Partnern vor Ort einen Workshop an ihrer Gastuniversität, bei dem die wichtigsten Herausforderungen im Zusammenhang mit grenzüberschreitenden Fragen behandelt werden. Dieser Workshop ist offen für lokale Partner. Am Ende des UniGR-CBS-Projekts wird ein Seminar organisiert, an dem alle Forscher_innen, die ein Mobilitätsstipendium erhalten haben, teilnehmen, um ihre Erfahrungen und Ansichten über die Großregion und den Bereich der Border Studies auszutauschen.
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